Interview mit Malte von maltris.org

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Maltes T420 (Foto: Malte)

Fast täglich durchstöbere ich das Netz zu den Themen Linux und Open Source. Dabei stößt man u.a. auf Blogs, die sich ausgiebig dieser Problematik widmen. Egal ob nun News, Tutorials, Problemlösungen, Produktvorstellungen etc. thematisiert werden, so ist es immer wieder interessant neue Artikel zu lesen. Nun wollte ich einmal mehr über die Autoren hinter diesen Seiten erfahren. Herausgekommen dabei ist eine Interview-Serie, die ich nun nach und nach hier auf intux.de veröffentlichen werde.

Heute stand mir hierzu Malte von maltris.org Rede und Antwort.

intux: Hallo Malte! Stell Dich mal näher vor. Wo kommst Du her? Was machst du beruflich?

Malte: Hallo Frank! Ich komme vom Planeten Erde und mache dies und das. Am meisten interessieren mich die Themengebiete um Informations- und Telekommunikationssysteme.

intux: Aufmerksam auf Dich bin ich ja über maltris.org geworden. Ob Blog oder kein Blog, das ist wohl so ein philosophisches Ding? Was steckt genau dahinter?

Malte: Erst mal finde ich den Begriff „Blog“ unangenehm und unästhetisch. Es ist für mich schlichtweg ein grässliches Wort. Auch ist die „Szene“ rundherum nicht besonders gemütlich oder schön. Ich möchte einfach nur ins Netz schreiben und meine Ruhe haben.

intux: Ich weiß ja nun, dass Du mehrere Seiten betreibst. Stellst du sie uns vor?

Malte: Nö. 🙂 Aber ich plane für die Zukunft eine hilfreiche Kleinigkeit, bei der ich noch eine helfende Hand in PHP oder eine sehr gute helfende Hand in Perl benötige. Wer Interesse hat, der kann sich melden.

intux: Wie bist du zu Linux gekommen?

Malte: Wie die meisten, als es noch kein schnelles Internet gab, glaube ich. Eine Computerzeitschrift mit OpenSuSE Live-CD.

defekte HDD (Foto: Malte)

intux: Trotzdem kannst Du ja privat nicht die Finger von der Technik lassen. Gibt es trotzdem Momente, wo das alles nervt?

Malte: Eigentlich nicht. Was mich nervt, ist, dass ich viel zu viele Ideen und viel zu wenig Zeit habe.

intux: Erzähle etwas über Deine Hardware.

Malte: Zugreifen kann ich berufsbedingt aktuell auf sehr sehr viel Hardware. Du würdest Augen machen. Privat besitze ich allerdings aktuell nichts als ein ThinkPad T420. Und mit dem bin ich sehr zufrieden.

intux: Natürlich interessiert mich auch, was für Software Du privat einsetzt. Besonders interessant sind hier natürlich die Betriebssysteme.

Malte: Dieses Thema ist so zeitrelevant und unheimlich schnell veraltet. Aber gut: Debian, CentOS, testweise Gentoo. Chromium, KeePassX, Gajim, Shutter. MariaDB, Nginx. Kolab. Keine Versionsnummern, damit das Interview eine Weile seinen Charme nicht verliert.

intux: Auch Du betreibst einen eigenen Server. Erzähle etwas mehr darüber.

Malte: Mehrere. Sie sind schön.

intux: Was hast Du gerade für Projekte am Laufen?

Malte: Wenn ich Ideen habe, neige ich dazu auf meinem Desktop ein Dokument zu erstellen und die Idee in den Dateinamen zu schreiben. Und mein Desktop ist wirklich sehr überfüllt.

Ein Projekt behandelt CD-RW-Dauertests, ein anderes soll internetunfähige Geräte mit Display indirekt internetfähig machen, indem das Display automatisiert fotografiert und mittels OCR zur Weiterverarbeitung aufbereitet wird. Und IP-over-DNS wollte ich in Kürze mal ausprobieren. Wie klingt das?

Die Langzeitprojekte „zweite Fremdsprache“ und „Freiwilliger für Mars to Stay“ sind nicht auf dem Desktop, aber im Kopf gespeichert.

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Server-Taxi (Foto: Malte)

intux: Was machst Du in Deiner Freizeit? Und wie sieht der Ausgleich zu dem ganzen Technikkram aus?

Malte: Etwa 2/3 meines Tages mache ich Dinge, die mir gefallen, aber keine „freie Zeit“ sind. Das andere Drittel, Freizeit, wenn du es so willst, schlafe ich.

intux: Danke für das Interview, Malte.

10 Kommentare

  1. Malte wäre auch ein guter Politiker, viele Worte um den heißen Brei herum. *fg* Und es ist ein Menschenrecht, nicht zu sagen wenn man nicht will. Gut so!

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