Ubuntu 12.10 mit GNOME 3.6

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Mit Ubuntu 12.04 LTS habe ich mich für die GNOME Shell entschieden. Im Grunde lief eigentlich alles recht gut, bis auf ein kleines Soundproblem (beatsaudio – Audio device: Advanced Micro Devices [AMD] Hudson Azalia Controller [rev 01]). Leider wurden von vier verbauten Lautsprechern meines Notebooks HP dv6-6b14eg nur zwei angesteuert. Alle Anstrengungen zur Problemlösung gingen erfolglos ins Leere. Mit Herausgabe der Ubuntu-Version 12.10, wurde dieses Problem gelöst. Meine Hoffnung die LTS wird zeitnah auch alle vier Lautsprecher ansteuern können, hat sich leider zerschlagen. Zwei Jahre sind für mich eine zu lange Zeit, ohne Aussicht auf eine Lösung des Problems. Deshalb habe ich es nun gewagt und mein System auf Quantal Quetzal umgestellt. Den Kernel 3.5 und GNOME 3.6 einzusetzen reizte mich zu sehr. Auch nervende Abstürze der 12.04 LTS haben mich dazu gedrängt vorerst auf die Version 12.10 zu setzen. Nach einer Woche kann ich sagen, das System läuft rund und zufriedenstellend für meine Bedürfnisse. GNOME 3.6 kann man ohne Alt-Taste wieder ausschalten, was ich sehr begrüße. Der neue GDM 3.6.1 ist auch sehr gelungen und passt gut zum Rest.

Dieses mal habe ich nicht wie im Artikel „Wie werde ich Unity los?“ beschrieben gnome-shell installiert, sondern mich für den Desktop des Ubuntu GNOME Remix entschieden. Folgende Schritte habe ich dazu ausgeführt. Mit

installiert man den Desktop der Remix-Version. Der GDM wird mit installiert. Hat man versehentlich die Auswahl übersprungen den GDM als Standard zu setzen, so tippt man

ein. Dann

um die Ubuntu Standard-Einstellungen zu entfernen. Folgende GNOME-Erweiterungen habe ich mit

hinzugefügt. Die GNOME-Paketquelle ist wichtig, um den aktuellen Desktop auf dem Laufenden zu halten.

Zum Schluss wurde noch die Ubuntu Scrollbar mit

entfernt.

Ein wenig Skepsis hielt mich wahrscheinlich davon ab gleich zum Ubuntu GNOME Remix 12.10 zu greifen. Für die nahe Zukunft wünsche ich mir, dass diese Distribution sich bald auch offizielles als Ubuntu-Derivat bezeichnen darf.

12 Kommentare

  1. Hallo auch,

    danke für den informativen Artikel, nutze aktuell noch die 12.04 LTS mit GNOME aus den Softwarequellen.

    Kannst Du ggf. noch etwas dazu schreiben, was sich groß geändert hat in 12.10 und GNOME 3.6.

    Mario

    • Ja, die wichtigste Änderung ist das hinzufügen des proprietären Treibers über Software-Paketquellen -> zusätzliche Treiber. Die automatische Suche via jockey-gtk entfällt. Ich bin der Meinung, dass da kein Ubuntu-Neuling von allein drauf kommen wird. Ein gavierender Rückschritt aus meiner Sicht.
      GNOME 3.6 bringt AbiWord, Gnumeric und Boxen mit. Im Dash sind die Anwendungen aus der oberen Leiste einem Symbol in der Schnellstartleiste gewichen. Des Weiteren kann man den Rechner via Menü wieder ausschalten und nicht über den Umweg mit Alt. Die neu gestaltete Bildschirmsperre entfernt man durch nach oben schieben, wie bei einem Smartphone. Die neuen Versionen von Empahty und Evolution sind gelungen und sehr funktional. Nautilus wurde überarbeitet und integriert sich sehr gut in GNOME. Alles wirkt inzwischen sehr ausgereift.

    • Das Canonical darüber nachdenkt einen neueren Kernel in die LTS einzupflegen, hatte ich in einem älteren Blog schon gelesen. Das man nun Nägel mit Köpfen machen will, war mir neu. Diesen Schritt begrüße ich natürlich sehr. Ich teste dann mal. Vielleicht gibt es dann sogar ein Downgrade. Andererseits warum eigentlich?

      Danke für die Tipp!

  2. Als Win 7 User blicke ich da nicht ganz durch. Von der DVD läuft ja alles wunderbar. Irritierentun mich die verschiedenen Linux Angebote – meist für DVD (?!)

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