Sphärische Panoramen

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geralt / Pixabay

Ich beschäftige mich z.Z. mit so genannten sphärischen Panoramas und möchte hier mal meine bisherige Erfahrung damit darstellen. Zuerst meine technischen Vorraussetzungen: Ich habe eine Semi-Fischeye Vorsatzlinse die ich zum Probieren freundlicherweise von meinen Eltern geschenkt bekommen habe, ein Stativ und natürlich eine EOS 450D. Doch hier erstmal einen Link damit ihr überhaupt wisst worum es geht: (bitte auf das Bild klicken)

Wie ihr seht, geht es um Panoramas in denen man sich „bewegen“ kann. Eine tolle Sache um gerade auch Einzelfotos meiner Meinung nach besser hervorheben zu können und interaktiver zu machen. Mit meiner Ausrüstung stoße ich jedoch sehr schnell an die Grenzen. Das Semi-Fisheye hat mich zwar sehr weit gebracht und vereinfacht die Sache enorm, jedoch bin ich mit der Abbildungsschärfe recht unzufrieden. Daraus folgt, dass ich um der Unschärfe entgegen zu wirken ein besseres Objektiv brauche. Das wiederum hab ich zwar, aber die Brennweite nötigt mich zu sehr vielen Aufnahmen. Das führt zu sehr vielen so genannten „Parallaxefehlern“. 

Verhindern kann ich das nur wenn ich einen „Nodalpunktadapter“ verwende.

Dieser ist nicht nur teuer sondern auch unerlässlich egal welches Objektiv man benutzt. Um die Anzahl der Aufnahmen nun zu minimieren und die Zenit / Nadir aufnahmen fast unnötig zu machen müsste ich ein Fisheyeobjektiv besitzen.

Dieses ermöglicht mir Aufnahmen im 180° Winkel so das solche Panoramas mit nur 4-6 Aufnahmen möglich sind. Die Nadir (Boden) und Zenit (Himmel) Aufnahmen sind eigentlich nur noch dafür da um etwaige „schwarze Punkte“ beim nach oben schauen zu retuschieren und zur Entfernung des Stativs oder der eigenen Füße in der Bodenansicht. Beide technischen Schmankerl kosten zusammen fast an die 1400€ weshalb ich es erst mal weiter mit meinen technischen Hilfsmitteln ausprobieren will. Aber um einen Nodalpunktadapter werde ich nicht herumkommen.

Software 

Ich benutze PTGui um meine Einzelfotos zu stitchen (zusammenfügen). Es erinnert sehr an Hugin welches eine Freeware ist aber leider nicht an die Leistungsfähigkeit von PTGui heran reicht. Da ich eine Vorsatzlinse habe und PTGui natürlich die Objektivdaten per EXIF ausliest, bekommt das Programm natürlich falsche Daten (von meinem 18 – 55mm Kitobjektiv) das heißt ich muss den Abbildungswinkel und den Cropfaktor selber einstellen. Das geht ganz gut nur muss man die Daten der Linse kennen, welche ich jedoch durch ausprobieren heraus fand. PTGui gibt es IMHO leider nicht für Linux jedoch bin ich überzeugt das ähnliche Software auch als Freeware dafür existiert. Ob sie jedoch genauso leistungsfähig ist wage ich mir nicht zu beurteilen. Syborg Architect erledigte dann den Rest. Das Programm ist sehr einfach und selbsterklärend. Die durch den Klick auf „Speichern“ entstandenen Daten werden unter einem beliebigen Verzeichnis auf dem Webspace abgelegt und können unter „www.eureaddy.de/euerbeliebigesverzeichnis/index.html“ abgerufen werden. Soviel erst einmal dazu, ich wird euch auf dem laufenden halten.

Euer Cevren

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