PHP7.4-fpm auf PHP8.1-fpm für Nextcloud

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Einige Leser haben eine Nextcloud nach meinen Anleitungen und Vorgaben auf einem Raspberry Pi installiert, um ihre Daten nicht in fremde Hände zu geben, sondern diese in den eigenen vier Wänden zwischenzuspeichern. Seit Ende November verhangenen Jahres besteht hier jedoch ein Sicherheitsrisiko, da PHP 7.4 nicht mehr mit Sicherheits-Updates versorgt wird. Im Artikel „PHP 8.2 auf Raspberry Pi OS“ hatte ich bereits darauf hingewiesen.

Quelle: https://www.php.net/supported-versions.php

Da sich PHP 8.2 nicht mit der aktuellen Version Nextcloud 25 verträgt, möchte ich heute zeigen, wie man PHP7.4-fpm mit PHP8.1-fpm ersetzen kann. Dabei gehe ich auch noch auf die spezifische Konfiguration der Nextcloud auf dem Raspberry Pi ein.

Installation

Zuerst wird der Key für die neu einzubindende Paketquelle heruntergeladen.

Danach wird diese in das System eingebunden.

Es erfolgt ein Upgrade.

Ein erster Check zeigt die neue PHP-Version.

Hier wird im Moment noch PHP 8.2 ausgegeben. Um jedoch auf PHP 8.1 downzugraden, lädt man die entsprechenden Pakete nach.

Mit folgendem Befehl muss nun die Version 8.1 manuell als aktuelle Version gesetzt werden.

in meinem Fall ist das die Option 3.

Ein erneuter Check zeigt die gesetzte PHP-Version.

Nun wird PHP7.4-fpm deaktiviert, PHP8.1-fpm heruntergeladen und aktiviert.

Ein nachfolgender Restart des Webservers führt die Änderungen abschließend aus.

Nextcloud-Konfiguration

Jetzt muss die Nextcloud noch an die neue PHP-Version angepasst werden, um alle internen Checks zu bestehen. Dazu öffnet man die neue php.ini

setzt das memory_limit hoch auf 512MB

und fügt folgende Einträge am Ende für den Zwischenspeicher OPchache ein.

Zur Optimierung von PHP8.1-fpm werden speziell für das Modell Raspberry Pi 4 mit 4GB RAM in der Datei www.conf mit

folgende Einträge angepasst.

Ein Restart des Dienstes aktiviert diese anschließend.

Jetzt wird in der apcu.ini

noch am Ende diese Zeile eingetragen

und abschließend der Webserver ein letztes Mal neu gestartet.

Fazit

Mit ein wenig zeitlichem Aufwand lässt sich die eigene Cloud seitens der Skriptsprache wieder absichern. Auf das neue Release von Raspberry Pi OS zu warten, welches wieder eine mit Sicherheitspatches unterstützte PHP-Version mitbringt, wäre nicht ratsam.

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