33 Tage bevor die neue Long Term Support Version veröffentlicht wird, habe ich das Upgrade auf Ubuntu GNOME 16.04 LTS gewagt. Dieses kann wie folgt angestoßen werden:
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gksu update-manager -d |
Einige Tage zuvor hatte ich schon versucht, mich nach jahrelanger Abstinenz unvoreingenommen mit Unity anzufreunden. Jedoch musste ich wieder feststellen, dass mich Kleinigkeiten u.a. die Menü-Darstellung oder die hakelig arbeitende Startleiste, zu sehr störten. Ich bleibe deshalb auch weiterhin bei GNOME.
Das Upgrade war nach ca. 40 Minuten erledigt. Die Fremdquellen wurden dabei deaktiviert. Diese konnten hinterher schnell wieder angepasst werden.
Positiv fiel gleich auf, dass man in Evolution eine neue Mail über „Neu“ und nicht mehr über „New“ schreibt. Ja, Kleinigkeiten.
Dass es Unity auch fünf Jahre nach der Markteinführung immer noch an der nötigen Reife fehlt, zeigt aus meiner Sicht u.a. auch die Abkehr vom hauseigenen Software-Center hin zu GNOME Software. Auch in Punkto Konvergenz tritt man bei Canonical auf der Stelle. Erst mit Unity 8 könnte hier wieder etwas Bewegung in die Sache kommen.
GNOME Software wirkt auf den ersten Blick frischer, kompakter, zeitgemäßer und nicht so überladen wie das alte Software-Center.
Der Kernel 4.4 verrichtet in der neuen LTS stail seinen Dienst. Wer unter Version den unfreien FGLRX-Treiber installieren möchte, wird diesen nicht mehr in den Paketquellen von Ubuntu finden. Hierzu muss man bei Bedarf nun selbst Hand anlegen. Der Display Manager Wayland kann optional beim Login aktiviert werden und ist somit noch kein Standard.
Große Innovationen vermisst man wie üblich auch in dieser Long Term Support Version, da man besonderen Wert auf die Stabilität legt. Ubuntu GNOME 16.04 LTS wird drei Jahre unterstützt. Ubuntu hingegen fünf.
Hei,
das gnome-softwarecenter als zeitgemäßer zu bezeichnen liegt wohl eher an den gnome Sympathien 🙂
Oder an meiner Gewohnheit an das alte System, aber im Zweifel sind besser immer andere Schuld.
Ich habe 16.06 mit Unity getestet und noch gab es wenige Pakete und ein paar eckige Ecken aber alles in allem können wir uns auf Mitte April freuen.
Mag ja sein. Das ist doch auch nur mein persönlicher Eindruck. 😉
Du meintest sicher 16.04. Soll ich es editieren?
Konntest du bereits Probleme feststellen?
Bisher noch nicht.
Wie soll man jetzt bitte „selber Hand anlegen“, um den proprietären AMD-Treiber zu installieren?
Da dieser nicht mit XServer 1.18 kompatibel ist kannst du damit ja eingentlich nur meinen, selbst eine niedrigere XServer-Version (und alle davon abhängigen Pakete) selbst zu erstellen.
Die Geschichte entwickelt sich zu einem echten Problem für Gamer. Ich bin mir sicher, dass mit Erscheinen der LTS auch nach und nach entsprechende Tutorials hierzu finden seien werden. Theoretisch ist es jedenfalls machbar.
Die Frage ist nur, ob sich der Aufwand lohnt, da der freie Radeon-Treiber in den meisten Fällen völlig reichen wird.
Opensuse wird auch noch mit einem gut konfigurierten KDE ausgeliefert.
Moin,
kurze Frage: nachdem ich das Upgrade auf 16.04.durchgeführt habe, wird das Bootbild (?) (mit dem Ubuntu-Gnome-Symbol) nicht mehr auf der ganzen Bildschirmbreite angezeigt, sondern nur zu 3/4.
Liegt es an der Entwicklerversion oder daran, daẞ ich eine AMD-Grafikkarte habe und fglrx nicht mehr unterstützt wird ??
Gruß
torsten
Du meinst den Splashscreen? Der Desktop wird aber normal aufgebaut?
Hallo intux,
sorry für die späte Meldung – ja genau, den meine ich.
Wieso erscheint der nach dem Update auf 16.04. nur noch zu 3/4 ?
gruß
torsten
Ich tippe auch darauf, dass deine Grafikkarte nicht mehr hundertprozentig unterstützt wird. Wie heißt das Modell und wie alt ist dieses?
Eher nicht, da beim Herunterfahren die volle Monitorbreite genutzt wird.
Um aber auf deine Frage zu antworten:
AMD Radeon™ HD 8570, 2048 MB HyperMemory, -> alter ca 1,5 Jahre (wie der ganze PC).
Vielleicht läuft alle wieder rund, wenn Ende April die finale Version kommt.
Erfahrungsgemäß glaube ich nicht, dass da noch etwas passiert. Realistisch wäre dann eher 16.10.
Halt mich doch mal auf dem Laufenden.
gerne
so, alles ausprobiert – beim kleineren Monitor gibt es keine Probleme, via Live-DVD
auch nicht, eben so wenig beim Ausschalten.
Nur beim Bootvorgang über Festplatte erscheint der Splashscreen zu 3/4 oder 1/4,
nie zu 1/1. Und wie du vermutest hast, hat sich nach dem letzten Update/Upgrade nichts getan.
Gruß
Da wirst du wirklich bis zur Version 16.10 warten müssen. Das ist übrigens nicht der einzige Bug. Ubuntu GNOME ist schlampig übersetzt. So fehlt die Übersetzung in Evolution und Basero. Bei einer LTS ist das einfach nur peinlich. Ich werde evtl. Debian drauf ziehen. Ich bin wirklich enttäuscht.
tja, dann heißt es jetzt erstmal „..abwarten und Tee trinken“..
Vielen Dank für deine Hilfe.
Gruß
torsten