Umfrage Desktop-Umgebung

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Anfang Mai hatte ich eine Umfrage zur eingesetzten Desktop-Umgebung gestartet. Hier ist nun das Ergebnis dieser Abstimmung.

Die Gewichtung des eingesetzten Desktops hat sich seit Oktober dahingehend verschoben, dass 8 Prozent der Unity-Nutzer abgewandert sind. Mit der Einführung von Ubuntu GNOME als offizielles Ubuntu-Derivat, habe ich angenommen, dass die GNOME-Oberfläche einen größeren Satz nach vorn machen. Dem war nicht so. Um so erstaunter war ich, dass die Unity-Abgänge sich zum Großteil im KDE-Lager wiederfanden. Ansonsten gab es keinerlei größere Verschiebungen im Kräfteverhältnis der verschiedenen Systeme.

Die große Überraschung ist also die KDE-Oberfläche! Innerhalb der Community hat KDE Xfce von Rang drei verdrängt und liegt nun hinter Unity mit Prozent und GNOME 3 mit Prozent.

24 Kommentare

  1. Interessant. Es freut mich, dass KDE wächst, ein klasse Desktop!
    Ich selber nutze unter Debian MATE und Gnome 3.x. Ich kann beiden Konzepten einiges abgewinnen, MATE ist der Standard-Desktop und bei Gnome beachte ich, wohin die Reise gehen wird (und bleibe auf Stable bei älteren Versionen, bevor ich sicher bin, dass in den neuen keine für mich wichtigen Features entfernt wurden).

    Wie viele Stimmen wurden denn ausgewertet? Man sollte auch beachten, dass eine Umfrage in einem Tech-Blog hauptsächlich Techies trifft, und nicht die „Mein Sohn hat mir da so ein…Liiinux??? installiert“-Fraktion. 😉 Ich spekuliere mal, dass diese Nutzer am Häufigsten zu XFCE und Unity greifen, je nachdem, ob sie vorher intensiv Windows genutzt haben und wie stark der Computer ist. Danach LXDE und dann (wegen der Komplexität) KDE. Ist aber nur Spekulation.

    • Siehe Umfrage oben rechts auf meiner Seite. Es waren 723 User. Veröffentlicht wurde die Abstimmung auf diesem Blog, dem Planeten von Ubuntuusers und OSBN.

      • Oh, ich habe nicht auf die Leiste rechts geschaut. 😀
        Ich bin sehr gespannt, wie es in einigen Monaten oder einem Jahr ausschaut. KDE als Nr.1, damit könnte ich gut leben.

  2. Interessanter wäre es gewesen Gnome in Gnome-Shell und Classic zu unterteilen. Ich nehme genau deswegen an solchen Umfragen nicht mehr Teil.

    • Dann müsste man aber auch KDE in Netbook und Desktop unterteilen.
      Gnome Classic gibt es ja nicht in jeder Version von Gnome, von daher wird auch nicht jeder User auf seinem LTS oder STS die Classic überhaupt nutzen (können). Von daher finde ich es richtig, nur nach der Shell zu fragen. Wenn in Zukunft beide Desktops etabliert sind und unabhängig voneinander installiert werden können, macht eine Einteilung Sinn.

  3. Das Ergebnis entspricht meinem eigenen Weg, den ich mit den Oberflächen gegangen bin. Mit KDE 3 gescheitert, habe ich lange mit Gnome 2 gearbeitet. Als Unity und Gnome 3 aufkamen, habe ich mit allen genannten Oberflächen herumexperimentiert und bin bei KDE 4 hängen geblieben. Der entscheidende Grund ist, dass ich bei KDE ein hoch anpassungsfähiges System habe bei einer gefälligen äußeren Form. Meine Anforderungen an Ästhetik erfüllen alle Kandidaten ausreichend. KDE 4, Gnome 3, Unity und XFCE finde ich ergonomisch gleich auf. So bleibt am Ende als Maßstab, wieviel ich als Nutzer an Gestaltungsmöglichkeiten habe, und davon will ich viel. Anders formuliert: Als Linux-User stehen mir mehrere qualitativ hoch stehende Desktops zur Verfügung. Auch das ist eine Art von Reichtum.

    • Bei mir gerade der umgedrehte Fall, ich verwendete Jahrelang ausschließlich KDE, dann KDE 4 (mit Begeisterung) und beendete mit dem Wechsel auf GNOME-Shell das KDE Kapitel. Seit KDE 4.6 ist dieser Desktop für mich der beste gewesen, bis 4.8 hatte ich parallel KDE noch laufen in der Hoffnung die bauen das so um das man Nepomuk, Akonadi und andere Dienste weglassen kann, was aber nicht geschah. Deshalb ist KDE 4 für mich nicht mehr benutzbar. Finde GNOME 3 inkl. Shell klasse, selbst Unity ist nicht schlecht, so das ich beide nutze. Favorit Nr.1 ist aber GNOME-Shell.

      PS: Konnte GNOME 2 nie etwas abgewinnen und bin deshalb auch damals zu KDE gewechselt. Nun ist es anders herum gekommen, so kann es auch gehen. 😉

      • Korrektur, hab mich vertippt, richtig muss es heißen:

        Bis (muss es heißen, nicht Seit) KDE 4.6 ist dieser Desktop für mich der beste gewesen, bis 4.8 hatte ich parallel KDE noch laufen in der Hoffnung die bauen das so um das man Nepomuk, Akonadi und andere Dienste weglassen kann, was aber nicht geschah.

        Sorry,

        • Ok., Akonadi ist eindeutig eine Schwäche von KDE. Habe lange mit Korganizer gearbeitet, bis irgendwann Akonadi zu spinnen begann. Daraufhin wechselte ich zu Thunderbird Lightning bzw. installierte einen alten Sunbird, der, obwohl offiziell eingestampft, auch auf Kubuntu 13.04 tadellos läuft.
          In den nächsten Tagen werde ich in einer virtuellem Maschine Kubuntu 13.10 mit KDE 4.10 testen und auf Akonadi achten.

      • Äh, nix gegen Gnome Shell (finde sie selbst super), aber man kann die Plasma Workspaces ganz wunderbar komplett ohne Akonadi und Nepomuk nutzen und das auch schon immer. Da muss auch nichts umgebaut werden.

        Sollte das Paket-Management irgendwelche Abhängigkeiten andichten, ist das einzig und allein ein Problem, welches durch den Distributor verursacht wurde.


  4. G-K:

    …bis 4.8 hatte ich parallel KDE noch laufen in der Hoffnung die bauen das so um das man Nepomuk, Akonadi und andere Dienste weglassen kann, was aber nicht geschah.

    Zumindest kann man die Dienste deaktivieren. Nepomuk/Strigi ohne Probleme. Und Akonadi, sofern man keine Programme nutzt die darauf aufsetzen. Was zumindest mir jetzt nicht schwer fällt. Ich komme wunderbar ohne aus.

  5. MIt KDE konnte ich seit dem 4er Debakel nichts mehr anfangen und wäre nicht erstaunt, wenn KDE irgendwann (als Bloatware verdient) im digitalen Orkus verschwindet. Den letzten Desktop, den ich mit Begeisterung installiert habe, ist die Gnome-Shell gewesen. Somit mein absoluter Favorit, weils ein geniales Stück eleganter und schicker Desktop-Software ist.

  6. Moin intux!
    Danke für die Umfragen.

    Hinweis: Bitte beachte, dass Unity 8 ProzentPUNKTE Abwanderung erfahren hat! Das bedeutet, dass etwa 20 % der Unity-User abgewandert sind. Das ist ein bedeutsamer Unterschied.

    • Danke für den Hinweis. Ich versuche es bei kommenden Artikeln zu berücksichtigen.
      Zu bemerken ist aber, dass die Grafik bei einem Klick darauf heraus springt. Somit sind die Werte besser lesbar. Die Grafik verläuft entgegen dem Uhrzeigersinn. Somit sollte es schlüssig sein.
      Eine Balkengrafik der Umfrage findet man oben rechts auf der Seite, unter „Letzte Umfrage“.

  7. Ich habe keine klassische Rot/Grün-Schwäche, sondern eine etwas anders geartete Grünschwäche, und mir geht es genauso.

  8. Hei,

    also zur Rot Grün Schwäche. Die sind sortiert. Das unterste in der Legende, ist das oberste im Kuchen und es geht dann im Uhrzeigersinn der Reihenfolge nach.

    Ich persönlich habe ein kleines Notebook und auch auf dem großen Bildschirm genieße ich, dass Unity einfach nicht so viel Platz mit irgendwelche Leisten verschwendet.

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