Ein Rolling Release ist schon eine feine Sache. Ständig wird das Betriebssystem mit neuen Software- und Sicherheitspaketen versorgt. Neuere Kernel finden zeitnah den Weg ins Projekt. Das System ist somit immer aktuell.
Was gibt es nun für Möglichkeiten? Typische Vertreter der Rolling Releases sind Arch, Gentoo, Solus oder Manjaro. Ich habe mich jedoch vor einigen Tagen für Debian Testing entschieden. An dieser Stelle muss man aber erwähnen, dass es sich beim Testing-Zweig nur solange um ein Rolling Release handelt bis Testing den Status Freeze erreicht. Dieser Status hält ca. drei bis vier Monate an. In dieser Zeit werden keine neuen Softwarepakete und Kernel mehr aufgenommen. Nur noch Sichereitsupdates fließen in das Projekt, bis Debian eine neue stabile Version veröffentlicht. Testing wird dann zu Stable und alles beginnt von neuem. Da es also einen gewissen Zeitrum gibt, wo keine Neuerungen in Debian Testing einfließen, ist Testing kein wirkliches Rolling Release.
Entsprechende Images werden wöchentlich hier zur Verfügung gestellt.
Wie wechselt man hingegen von Debian Stretch auf Debian Testing. Das ist relativ einfach. Zuerst bearbeitet man die /etc/apt/sources.list. Hierbei sollten alle Fremdquellen auskommentiert werden. Danach werden die Einträge „Stretch“ durch „Testing“ ersetzt (siehe Screenshot).
Das Upgrade wird dann wie folgt angestoßen.
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# apt update && apt dist-upgrade |
Bevor man sich auf Debian Testing einlässt, sollte man zuvor natürlich ein Backup anlegen!
Es kann natürlich beim Einsatz zu Problemen kommen. Bugs werden i.d.R. aber schnell gefixt.
„Es kann natürlich beim Einsatz zu Problemen kommen. “
Natürlich brauchst Du Probleme, um über etwas berichten zu können, da Dir mit Debian stable die Themen ausgehen.
Da ist sicher etwas dran. Jedoch läuft es im Moment wirklich gut.
openSUSE Tumbleweed ist auch eine „Rolling Release“- Distri!
Kleiner Tippfehler: Es ist Arch nich Ach 🙂
Ups, wird geändert.