Raspberry Pi 3 mit DynDNS

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Raspberry Pi 3

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Will man von außen über das Internet auf den Raspberry Pi via SSH, HTTP oder FTP zugreifen, so kann man das leicht über ein DynDNS (Dynamic Domain Name System) erledigen. Da sich in der Regel die öffentliche IP-Adresse ständig ändert, verliert man so nicht den Kontakt zum Gerät. Ein beliebter Client hierfür ist ddclient.

ddclient ist schnell installiert und eingerichtet. Voraussetzung für die Umsetzung ist jedoch eine zuvor am Router eingerichtete Port-Weiterleitung.

Beim Anbieter NoIP.com kann man kostenlos einen Account mit entsprechender  DynDNS-Adresse erstellen. Ist dies erledigt, geht es an die Installation und Konfiguration von ddclient auf dem Raspberry Pi. ddclient sorgt für den regelmäßigen Abgleich der IP mit dem NoIP-Server.

Da ddclient sich nicht direkt grafisch für NoIP konfigurieren lässt, klickt man sich einfach durch die Installation und passt anschließend die Konfigurationsdatei wie im Beispiel an.

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Nach der Installation wird die /etc/ddclient.conf, wie zuvor schon erwähnt, entsprechend bearbeitet. Dabei sind Benutzername, Passwort und DynDNS-Adresse einzutragen. In der letzten Zeile sollte dann die entsprechende Domain bzw. DynDNS-Adresse stehen über die der Raspberry Pi dann erreichbar sein wird.

Im Anschluss werden noch die Werte run_ipup und run_daemon in /etc/default/ddclient geändert.

Ob alles funktioniert testet man so:

Ist alles in Ordnung, wird ddclient neu gestartet, damit die Konfiguration wirksam wird.

Nun sollte der Raspberry Pi über das Internet erreichbar sein und auch bleiben.

Viel Spaß!

8 Kommentare

  1. Ich kann den kostenlosen, auf OpenSource Software basierende, nicht-kommerziellen Dienst nsupdate.info empfehlen. Er ist simpel aufgebaut und verschickt nicht regelmäßig „Reaktivierungs-E-Mails“.

  2. Ich habe mal für einen Raspberry Pi B (1st. Gen) SelfHost und freedns.afraid.org benutzt:
    https://cms.selfhost.de/cgi-bin/selfhost?p=cms&article=free
    http://freedns.afraid.org/

    Wenn ich mich richtig erinnere, haben beide Dienste keine Zicken gemacht, und SelfHost sitzt sogar in D. Zumindest freedns.afraid.org nervt auch nicht mit Aktivierungsmails, bei Selfhost bin ich mir nicht sicher.

    Bei freedns.afraid.org kann man auch seine eigene Domain zur Nutzung als DynDNS-Adresse für andere User spenden – ich meine, man bekommt dadurch den Premium-Service solange die Adresse im System verbleibt.

  3. hi, tolle beschreibung!
    verstehe ich es richtig, dass ein konfiguriertes ddclient auf dem raspi zusätzlich zur portweiterleitung auf dem router erforderlich ist, um beispielsweise per ssh von außen auf den raspi zuzugreifen? ist ssh dann üort 21 oder 22?

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