Never change a running system?

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Vor einem Monat hatte ich mich dazu entschlossen mein System von 12.04 auf 12.10 upzugraden. Der Hintergrund war der, dass von meiner 4.0 Soundkarte nur zwei Lautsprecher unterstützt wurden. Der Test des 12.10 Live-Systems ergab, dass der Kernel 3.5 mit der Soundkarte zurecht kam. Also installierte ich die 12.10 auf meinem HP-Notebook.

Die recht gewöhnungsbedürftige Auswahl des Fglrx-Treibers führte erst einmal dazu, dass mein Bildschirm blau erstrahlte und es mein System nicht einmal bis zum Login schaffte. Über die Konsole konnte ich letztendlich alles wie gewohnt zum Laufen bringen. Ein absoluter Ubuntu-Neuling wäre hier sicher verzweifelt.

Kurz nachdem ich also erfolgreich Ubuntu 12.10 installiert hatte und ich fast ein Jahr auf zwei Lautsprecher verzichten musste, kam das Point Releases 12.04.2 mit dem sogenannten „LTS Enablement Stacks“. Bei der Neuinstallation wird also der Kernel 3.5 installiert, der problemlos meine vier Lautsprecher ansteuert. Ich dachte kurz über ein Downgrade nach, verwarf aber diese eigentlich unsinnige Idee. Trotzdem juckte es in den Fingern und letztes Wochenende habe ich tatsächlich die 12.04.2 LTS aufgesetzt, um zu sehen wie mein Hewlett Packard mit diesem Release klar kommt.

Da ich nun sehr gern die GNOME Shell einsetze, fiel mir sofort auf, dass die 3.4 doch wesentlich flotter agiert als die 3.6 auf der 12.10. Die neuere GNOME Shell 3.6 ist grafisch anspruchsvoller gestaltet, was aber zu Lasten der Gesamtperformance geht. Die Installation verlief wie gewohnt sehr einfach. Jockey-gtk fand auf Anhieb den richtigen Fglrx-Treiber und dieser verursachte beim Neustart auch keinerlei Fehler. Ubuntu-Neuling sollten mit der LTS keine ernsten Probleme haben und sich sofort auf diesem noch vier Jahre unterstützten System wohlfühlen.

Für den dauerhaften Einsatz ist die LTS eben doch die bessere Wahl!

2 Kommentare

  1. Ein Neuling wird vermutlich leider nicht auf die Idee kommen, die Gnome Shell zu installieren. Er weiß wahrscheinlich gar nicht, was das ist (woher auch?) und macht statt dessen seine Erfahrungen mit Unity.

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