Interview mit Steven Seifried von canox.net

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Stevens Arbeitsplatz (Foto: Steven Seifried)

Fast täglich durchstöbere ich das Netz zu den Themen Linux und Open Source. Dabei stößt man u.a. auf Blogs, die sich ausgiebig dieser Problematik widmen. Egal ob nun News, Tutorials, Problemlösungen, Produktvorstellungen etc. thematisiert werden, so ist es immer wieder interessant neue Artikel zu lesen. Nun wollte ich einmal mehr über die Autoren hinter diesen Seiten erfahren. Herausgekommen dabei ist eine Interview-Serie, die ich nun nach und nach hier auf intux.de veröffentlichen werde.

Heute stand mir hierzu Steven Seifried von canox.net Rede und Antwort.

intux: Dein Blog canox.net ist 2015 wie aus dem Nichts gekommen. Du hast dich auf kurze und knappe Tutorials spezialisiert.  Ist canox.net Deine erste eigene Seite?

Steven: Die Seite canox.net betreibe ich seit Februar 2014. Daraus entstand dann im darauf folgendem Juli der Blog, da ich zuvor alle Anleitungen in HTML geschrieben hatte und mir das auf Dauer zu anstrengend war. Da ich bereits mit WordPress Erfahrung gesammelt und auch für einen anderen Blog geschrieben hatte, konnte ich mit WordPress gleich loslegen. canox.net ist nicht meine erste Seite. Bereits 2012 hatte ich eine kleine Webseite, welche mittlerweile offline ist.

intux: Was bedeutet der Name CANOX?

Steven: Der Name CANOX setzt sich aus dem alten Namen meines YouTube-Kanals Canis Nova zusammen. Das X steht für die unterschiedlichen Themen die im Blog behandelt werden. Die Domain canox.net war dazu dann auch noch zu haben.

intux: Werden die veröffentlichten Tutorial von Dir auch real durchgetestet?

Steven: Ja, werden sie.

intux: Seit wann interessierst Du dich für Open Source Software und wann hast Du Dich dazu entschlossen darüber zu schreiben?

Steven: Ich habe seit dem ich mich mit dem PC beschäftige immer wieder von Open Source und vorallem von Linux gehört. Ein knappes Jahr vor dem Supportende von Windows XP, welches ich bis dahin eingesetzt hatte, lud ich mir aufgrund einer Empfehlung Knoppix aus dem Internet. Damit sammelte ich die ersten Erfahrungen auf dem Laptop. Davon begeistert suchte ich nach einer geeigneten Distribution für meinen Lappi und bin dabei auf Lubuntu gestoßen.

Im Dezember 2013 machte ich mir Gedanken evtl. über die Themen Linux und Open Source zu schreiben. Als dann im Januar 2014 mein Raspberry Pi endlich eintraf entschloss ich mich eine neue Internetseite zu starten und auf dieser über den Raspberry Pi zu berichten. Das war dann der Startschuss für canox.net.

intux: Die Schwerpunkte Deiner Seite liegen neben Linux und Android eher bei den Einplatinencomputern. Welcher ist da momentan Dein Favorit?

Steven: Mein momentaner Favorit ist der Raspberry Pi 2 B. Ich besitze zwar noch einen Banana Pi und Banana Pro, welche ich beide aber nicht mehr einsetze. Auf meinem Raspberry Pi 2 läuft derzeit meine ownCloud.

intux: Welche Hardware setzt Du gerade ein?

Steven: Seit Oktober besitze ich einen neuen PC, mit 4 x 2,0 GHz, 8 GB Arbeitsspeicher und 500 GB Festplatte. Der Monitor ist ein HANNS-G HT231. Des Weiteren besitze ich noch einen Samsung NP305V5A-A04DE mit 2 x 2,20 GHz, 4 GB Arbeitsspeicher und 500 GB Festplatte.

Mobil bin ich mit meinem Google Nexus 5, auf welchem aktuell Android 6.0 installiert ist, da ich auf CyanogenMod 13 warte, unterwegs. Mein MacBook „Late 2009“ mit OS X 10.11 habe ich mittlerweile nicht mehr im Einsatz.

intux: Du schreibst, dass Du mittlerweile auf Linux umgestiegen bist. Welche Distributionen verwendest Du gerade?

Steven: Getestet habe ich bislang Debian, Linux Mint, openSUSE und Ubuntu mit seinen Derivaten. Auch Fedora habe ich mir einmal angesehen.

Auf meinem PC und auf meinem Laptop benutze ich aktuell Ubuntu 14.04 LTS. Sobald Kubuntu 16.04 erscheint werde ich selbiges benutzen, da mir die KDE-Desktopumgebung erst seit Plasma 5 gefällt und ich nur die LTS-Versionen der Ubuntu-Varianten einsetzen möchte. Generell benutze ich am liebsten Distributionen auf Basis von Debian.

intux: Warum nur LTS-Versionen? Als Tech-Blogger könntest du aber risikofreudiger sein!?

Steven: Mit den „Zwischenversionen“ (14.10, 15.04, 15.10) spielt Canonical ja ein bisschen rum. Deswegen, da ich auf diese Spielereien verzichten kann, setze ich die LTS-Versionen ein.

intux: Also wäre ein Rolling Release auch keine Alternative?

Steven: Auch wenn ich mit Arch Linux bereits Erfahrungen gesammelt habe, würde ich kein Rolling Release einsetzen, da ich Distributionen auf Debian-Basis bevorzuge.

intux: Kannst Du mittlerweile ganz auf Windows verzichten?

Steven: Privat ja, beruflich leider nein. Im Job läuft eine Spezialsoftware für Windows auf einer CNC-Maschine. Hierfür gibt es leider keine Alternativen.

intux: Vielen Dank für das Interview, Steven.

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