Backports mit Wheezy anzapfen

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StockSnap / Pixabay

Vor knapp zwei Monaten habe ich mich auf das Experiment Debian eingelassen. Mehrfach habe ich meine Zufriedenheit über diesen Schritt hier geäußert. Eigentlich gab es bisher nicht viel zu berichten über etwaige Probleme im Umgang mit Wheezy 7.4.

Um aber Debian besser zu verstehen und demnächst auch andere Zweige zu testen, habe ich nun begonnen neuerer Software die Tür zu öffnen. Mit Ubuntu war dies teilweise relativ einfach zu bewerkstelligen, mit dem Einbinden externer Paketquellen. Debian geht hier einen anderen und wahrscheinlich sichereren Weg. Hier portiert man Software aus neueren Debian-Zweigen, den sogenannten Backports zurück. Dies ist eine inzwischen offiziell anerkannte Methode, die aber auch ihre Risiken in sich birgt. Zum Einen gibt es keine Sicherheitsupdates für die Backports und andererseits ist es nicht ohne weiteres möglich Software aus den Backports inkl. Abhängigkeiten wieder downzugraden. Des Weiteren könnte es zu Unverträglichkeiten im System kommen. Diese Erfahrung ist mir aber bisher erspart geblieben. Aus diesen Gründen wird auch nicht empfohlen die Backports im Server-Bereich einzusetzen.

Wie kommt man nun an neuere Software aus den Backports heran?

Dazu trägt man mit

folgende Quellen in die sources.list

oder

um auch an neuere unfreie Software oder Treiber zu gelangen ein. Nach einem

stehen die Pakete aus den Backports nun zur Verfügung. Diese installiert man anschließend mit

Dank der Backports habe ich so den FGLRX auf 13.12, GnuCash auf 2.6.1, den VLC-Player auf 2.1.2 und LibreOffice auf Version 4.1.4 gebracht.

Wem die angebotene Software immer noch zu veraltet erscheint, sollte ein Auge auf Debian Testing oder Unstable werfen.

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