Seit ca. acht Monaten läuft, mit einigen Unterbrechungen, auf einen meiner Raspberry Pi ownCloud. Da ich beruflich die letzte Zeit viel unterwegs war, habe ich diesen kleinen Luxus sehr genossen. Sicher würde die OC bei meinem Hoster deutlich schneller laufen, aber ich möchte meine Daten gern in den eigenen vier Wänden liegen haben.
Als Version hatte ich damals die 5.0.12 installiert (siehe ownCloud auf dem Raspberry Pi). Gefallen hatte mir unter anderem die Möglichkeit Musik zu streamen, was in der aktuellen Version 6 nicht mehr möglich ist. Eine Weile später habe ich dann den Zugang zu meiner Cloud via SSL (ownCloud – Sicherer Zugriff via SSL) verschlüsselt und den verfügbaren Speicher via USB-Stick (USB-Stick an die ownCloud des Raspberry Pi) vergrößert.
Um mobil auf meine Wolke zugreifen zu können, habe ich mir im Play Store für unschlagbare 0,79€ die Android-App für mein Nexus gegönnt.
Zur Synchronisation meines Notebooks werkelt der offizielle Client (ownCloud-Client für Wheezy).
Nun habe ich längere Zeit nichts mehr gemacht, sondern einfach meinen RasPi, welcher 24/7 läuft, genutzt. Das Upgrade auf Version 6 habe ich etwas nach hinten geschoben , da eigentlich keine wirkliche Notwendigkeit bestand. Jetzt habe ich es aber trotzdem, nach vorherigem Image-Backup, gewagt.
Hier die erforderlichen Schritte:
Zuerst wird die Version 6.0.3 herunter geladen.
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sudo wget http://download.owncloud.org/community/owncloud-6.0.3.tar.bz2 |
Dann wird ein Backup-Verzeichnis erstellt,
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sudo mkdir /home/pi/backup |
wo die alten Daten hinein geschoben werden.
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sudo mv /var/www/* /home/pi/backup |
Das Paket wird in /home/pi entpackt.
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sudo tar xvf owncloud-6.0.3.tar.bz2 |
Dann löscht man in den Verzeichnissen /home/pi/owncloud/data und /home/pi/owncloud/config der frischen Installation alle darin enthaltenen Daten.
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sudo rm /home/pi/owncloud/data/* |
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sudo rm /home/pi/owncloud/config/* |
Alle Daten aus dem neuen Verzeichnis „owncloud“ werden nach /var/www verschoben.
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sudo mv /home/pi/owncloud/* /var/www |
Nun wird der Download gelöscht.
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sudo rm owncloud-6.0.3.tar.bz2 |
Nun kopiert man die Daten aus dem Backup in die neue Version 6.
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sudo cp -R /home/pi/backup/data /var/www/ |
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sudo cp -R /home/pi/backup/config /var/www/ |
Jetzt werden noch die entsprechenden Rechte gesetzt.
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sudo chown -R www-data:www-data /var/www |
Abschließend löscht man, nachdem die ownCloud 6 läuft, die Verzeichnisse /home/pi/owncloud und /var/www/backup und die /home/pi/owncloud-6.0.3.tar.bz2.
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sudo rm -rf /home/pi/owncloud |
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sudo rm -rf /var/www/backup |
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sudo rm -f /home/pi/owncloud-6.0.3.tar.bz2 |
Kommt es beim Zugriff auf aus dem Internet (Dynamische DNS mit No-IP.com, WLAN – Statische IP) zu folgender Fehlermeldung, dann hilft das auskommentieren der Zeile ‚trusted_domains‘ => in der config.php.
You are accessing the server from an untrusted domain.
Please contact your administrator. If you are an administrator of this instance, configure the „trusted_domain“ setting in config/config.php. An example configuration is provided in config/config.sample.php.
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sudo nano /var/www/config/config.php |
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# 'trusted_domains' => |
Hier der Link zum Projekt http://www.owncloud.org.
Ich denke, dass ich soweit alle Links zum Nachbauen der eigenen Wolke im Artikel erfasst habe.
Der Kampf geht weiter!
Musik streamen ist auch mit Owncloud 6 möglich¹. Und wer nicht bereit ist, die 0,79€ für die ownCloud-App aus dem Play-Store zu berappen – meiner Meinung nach ist die App das nämlich garnicht Wert – kann via F-Droid² die App kostenlos beziehen.
Ich bevorzuge es, meine ownCloud per FolderSync auf mein Handy zu synchronisieren.
[1] http://apps.owncloud.com/content/show.php/Music?content=164319
[2] https://f-droid.org/repository/browse/?fdfilter=owncloud&fdid=com.owncloud.android
Danke für den Tipp zum Thema Streaming.
Zu FolderSync hatte ich schon einmal einen Artikel geschrieben.
http://www.intux.de/2013/08/foldersync/
Die Owncloud in Kombination mit dem Raspberry Pi habe ich auch schon länger im Hinterkopf. Kannst Du mir sagen, wie hoch der Stromverbrauch/die Leistungsaufnahme (in Watt) ist?
Ich gehe von ca. 3,5 Watt aus. Das sollte in etwa 8€ pro Jahr an Strom-Kosten ausmachen.
Hallo,
ich habe bei mir anfangs nachgemessen und bin zu folgendem Ergebnis bezüglich des Verbrauchs gekommen:
– im Ruhezustand (ohne dass Zugriff auf die Cloud besteht) -> 2,5 Watt
– bei Zugriff –> 3,5 Watt
also nicht mal 8€ / Jahr (bist ja nicht 24h am Tag in der Cloud ? )
Läuft das denn flüssig bei dir ?
Ich hab ja auf meinem ARM v8 mit 800 Mhz und 512 MB RAM Netbook auch ein Owncloud 6.x drauf und habe eigentlich fast andauernd 100% CPU Auslasstung des php-cgi dienstes und die Web UI kann ich dann natürlich vergessen, das ist ehlendig lahm.
Der Desktop Client funktioniert stattdessen besser, hat aber manchmal doch aussetzer, weil irgendwie der WebServer abgekratzt ist.
Ich bin bereits von apache auf lighttpd umgestiegen, da apache eigentlich jede paar Stunden abgekratzt ist.
Na gut man muss dazu sagen, ich hab die Installation seit Owncloud 4.x immer upgegraded. Das Debian Wheezy was als Server OS läuft ist dabei nicht wirklich geupdated worden. (geht auch nicht, weil der Hersteller z.B. keine neuen kompatiblen Kernel rausgibt und mit 2.6.35 eben schluß ist, weil ansonsten die proprietären treiber nicht laufen)
Mittlerweile bin ich sogar fast soweit auf btsync oder das neue syncthing (opensource) umzusteigen. Die 2 GB die etwa jetzt von Owncloud genutzt werden kann ich dann einfach rüberschieben und dann sollte das wohl auch syncen.
Gerade bei 1 GB Dateien (ISOs oder andere DiskImages) erhoffe ich mir hier dann deutlich bessere sync raten als mit owncloud das auch gerne bei solchen Datenmengen abstürzt.
Ich denke, dass ich von flüssig reden kann. Im Leerlauf ist die CPU-Auslastung kaum messbar.
Der Login dauert 3s, dann 33s bis die Dateien sichtbar sind. Bilder werden bei Klick in 16s angezeigt. Das ist aber für den 35€-Zwerg OK.
Die Clients arbeiten aber wesentlich flotter.
Danke für die Rückmeldung.
Einen Großteil meiner Probleme konnte ich durch eine größere SWAP Datei lösen. 600 MB haben wohl nicht ausgereicht.
Flaschenhals bleibt aber weiterhin die CPU die bei Übertragungen 100% ausgelasstet ist durch den php-cgi Prozess. Ruft man dann noch ssh auf wird dieser Prozess gekillt und somit Owncloud erstmal unbrauchbar, bis wieder genügend Ressourcen frei sind.
Ich komme also zum Fazit, nach Jahren der OwnCloud Benutzung. Ich werd mal was anderes probieren, dass flinker auf dem ARM Netbook läuft.
[…] letzten Artikel “ownCloud 5 => 6 auf den RasPi” hatte ich schon erwähnt, dass ownCloud 6 ohne den mir inzwischen lieb gewonnenen […]
[…] meiner Recherche landete ich wieder auf meiner Seite (Artikel “ownCloud 5 => 6 auf den RasPi” und fand die […]
[…] meiner Recherche landete ich wieder auf meiner Seite (Artikel „ownCloud 5 => 6 auf den RasPi“ und fand die […]