LG G Watch R

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LG G Watch R

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Über den Sinn einer Smartwatch lässt sich mit Sicherheit streiten. Auch ich hatte bislang solch einem Gerät gegenüber meine Zweifel.

Freundlicherweise wurde mir von LG eine LG G Watch R für einen zweiwöchigen Test zur Verfügung gestellt. Während dieses Zeitraums habe ich die Uhr tagsüber ständig am Handgelenk getragen.

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Im Lieferumfang ist ein zweites Lederarmband, eine Ladestation und Schnellanleitung enthalten. Der Betrieb dieser Uhr setzt ein Android-Smartphone voraus. Nach dem ersten Start wird hier eine dauerhafte Verbindung via Bluetooth eingerichtet. Des Weiteren muss die App Android Wear auf dem Handy installiert werden. Um in den Genuss weiterer Features zu gelangen benötigt man weiterhin u.a. LG Anruf für Android Wear, um ggf. Anrufe anzunehmen bzw. abzuweisen. Nun ist es möglich Informationen vom Handy wie etwa die Wetteraussichten, Kurznachrichten, Google Now oder eMails abzufragen sowie einen Musik Player wie Googles Play Music zu steuern. Mit dem am Gehäuseboden verbauten Sensor kann man innerhalb weniger Sekunden eine Pulsmessung durchführen. Dies ist bei sportlichen Aktivitäten von Vorteil. Zusätzliche Sensoren wie Barometer und Kompass geben weitere nützliche Informationen. Wobei sich die Orientierung in Google Maps, bedingt durch das kleine runde Display, sehr schwierig gestaltet.

Die 62 Gramm schwere Uhr lässt sich gut tragen und wirkt nicht aufdringlich. Das schwarze Standard-Ziffernblatt, sieht auf den ersten Blick sehr real aus. Dieses lässt sich natürlich fast beliebig ändern. Das Gehäuse ist aus Kunststoff und im Vergleich zu manchen Chronographen nicht größer und auffälliger. Auf den ersten Blick wird man hier kaum einen Unterschied bei Tageslicht zu einer herkömmlichen Armbanduhr feststellen. Was mir gut gefällt ist das etwas versenkte Touch-Display. Dies schützt vor Stoß und Kratzern. Eine Akkuladung hält je nach Benutzung, ähnlich wie beim Smartphone bis zu zwei Tagen. Der Akku mit 410 mAh ist ebenfalls wie bei vielen mobilen Endgeräten nicht wechselbar. Das Laden erfolgt über eine magnetische Dockingstation, über die an der Unterseite freiliegenden Kontakte.

Vorteile

  • genaue Uhrzeit
  • ständige Versorgung mit Informationen vom Smartphone
  • GPS-Tracking (ideal zum Wandern, Radfahren etc.)
  • robustes Kunststoffgehäuse
  • Wechselarmband

Nachteile

  • nicht wasserdicht

Ausstattung

  • Größe: 4.6 x 5.4 x 1 cm
  • Gewicht: 64 g
  • Displaygroße: 1,3 Zoll rundes P-OLED Display
  • Akku: 410 mAh Akku
  • Sensoren: Pulsmesser, Schrittzähler, Druckmesser, Kompass-Funktion und Google Sprachsteuerung
  • OS: Android Wear Betriebssystem (kompatibel mit Android-Smartphones ab Version 4.3)

Fazit

Meine Skepsis gegenüber dem Sinn einer Smartwatch ist deutlich geringer geworden. Ob man solch eine Uhr tatsächlich benötigt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht, dass in bestimmten Situationen die G Watch R ein nützliches Gadget darstellt, um Informationen vom Smartphone zu erhalten. Ich denke dabei an Bahn- oder Busfahrten, Besprechungen, Restaurantbesuche etc., wo das Telefon auf lautlos gestellt ist und man durch eine leichte und diskrete Vibration am Handgelenk z.B. auf den Eingang einer eMail oder Hangouts-Nachricht aufmerksam gemacht wird. Auch zum Joggen, Wandern und Radfahren liefert die G Watch R durch ständiges Tracking via GPS viele nützliche Informationen. Wer also ständig online sein möchte, wird mit einer Smartwatch seine wahre Freude haben. Hierbei sollte man sich jedoch vorher über den Preis und die Halbwertzeit eines solchen Gerätes schon im Klaren sein.

4 Kommentare

  1. Hallo, 3 Fragen:
    1. Auch nicht Spritzwasserdicht? Also im Regen spazieren ist nicht möglich?
    2. Ist es für die Pulsmessung egal wie hernum ich die Uhr trage? Also ob das Ziffernblat auf der Seite des Handrücken oder den Innenhand ist?
    3. Hast du dich für den 2-Wöchigen Test gemeldet oder haben sie angefragt ob du Lust hast?

    • zu 1.: „Wasser- und staubgeschützt nach IP67 Standard (Bis zu 1 Meter Tiefe für 30 min.)“ – Herstellerangaben
      zu 2.: „Mit dem am Gehäuseboden verbauten Sensor kann man innerhalb weniger Sekunden eine Pulsmessung durchführen.“ – Man kann nur messen wenn die Uhr richtig herum am Handgelenk getragen wird.
      zu 3.: Ich habe mich bei LG gemeldet, weil ich mir tatsächlich mal eine Smartwatch näher anschauen wollte. Meine Seite ist glaube ich zu unbekannt, dass sich ein Technik-Hersteller ernsthaft für meine Meinung interessieren würde, um für einen Test dieser Art auf mich zu zukommen.

  2. Man denke an die Resourcen, die es benötigt die Uhr herzustellen. (Material – wie es beschafft und verarbeitet wird.)

    Und wenn es dann „nur“ ein nettes Spielzeug ist, sollte da nicht die Mündigkeit und das verantwortungsvolle Verhalten der Menschen mal anschlagen?

    Sorry für die Moralisiererei, aber Konsumkritik sollte mal langsam Mainstream werden 😉

    Schöne Grüße

    Thoys

    • Hallo Thoys,
      hierbei handelt es sich um einen Test. Übrigens gebe ich Dir völlig recht. Dem mündigen User sollte man deshalb die Entscheidung natürlich selbst überlassen.
      „Ob man solch eine Uhr tatsächlich benötigt, muss jeder für sich selbst entscheiden.“

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