Rainloop auf Uberspace mit CardDAV

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epicantus / Pixabay

Den Webmailer Rainloop kann man, wie auch Roundcube, auf einem Uberspace installieren. Rainloop sieht nicht nur schick aus, sondern verfügt von Haus aus über einen CardDAV-Support. Wie man Rainloop installiert und seine Kontakte synchronisiert zeige ich in diesem Artikel.

Da sich meine WordPress-Installation im Verzeichnis  ~/html/intux/ befindet und ich das SSL-Zertifikat meiner Seite hierfür nutzen möchte, hänge ich Rainloop hinter meinen Blog. Dazu wird im erwähnten Verzeichnis ein weiteres namens rainloop erstellt.

Dort legt man nun die neueste Version ab und entpackt diese.

Anschließend werden die Rechte für Ordner und Dateien gesetzt.

Rainloop ist nun erreichbar unter https://domain.tld/rainloop (siehe Screenshot).

Bevor man jedoch den Webmailer nutzen kann, muss dieser noch konfiguriert werden. Dazu wechselt man in den Admin-Bereich unter https://domain.tld/rainloop/?admin.

Der Benutzername ist admin und das vorläufige Passwort lautet 12345.

Nach dem ersten Einloggen sollte die Sprache angepasst und das Passwort geändert werden! Des Weiteren muss die Domain unter Anmeldung angegeben werden.

Die Einrichtung des Postfaches erfolgt über Domains (siehe Screenshot).

Rainloop hat, wie schon erwähnt, anders als Roundcube eine CardDAV-Anbindung.

Diese nutzt man wie folgt. Auch hier zeige ich, wie man das z.B. mit Google-Kontakten realisieren kann.

Dazu geht man in den Admin-Bereich auf Kontakte und wählt Kontakte aktivieren, dann Kontakte-Synchronisierung erlauben (mit externem CardDAV-Server).

Nun wechselt man in den Webmailer über https://domain.tld/rainloop. Hier erfolgt die Anmeldung wie gewohnt mit dem bekannten Benutzernamen und dem Passwort zum Postfach von Uberspace.

Jetzt geht man oben rechts auf das User-Symbol => Einstellungen => Kontakte. Dort wird die Remote-Synchronisierung aktiviert und die Adressbuch-URL eingetragen. Für Google wäre das:

https://www.googleapis.com:443/carddav/v1/principals/“Gmail-Adresse“/lists/default/

Ist dies erledigt, wird oben links auf das Kontakte-Symbol (neben „Neue Nachricht“) geklickt und über Einstellungen Synchronisierung (CardDAV) gewählt.

Nun sollten alle Adressen nach und nach den Weg ins Adressbuch finden.

Viel Spaß!

22 Kommentare

    • …oder man hat Freunde, die man gelegentlich besucht und will auf eine (am Smartphone gelesene) eMail antworten.
      Ich benutze meinen privaten Webmailer sogar im Büro, obwohl dort ein Mailclient installiert ist.

      BTW – Ich habe mit Sicherheit schon hunderte Beiträge von Dir gelesen und kann mich an keinen sinnvollen erinnern.

      • Tja, nun; andere Leute fahren ja auch Opel, ne?

        Wer bis’n du Kasper überhaupt? Ich wüsste nicht mal, dass ich schon irgendwo „hunderte“ Beiträge hinterlassen hätte.

        • Opel? Hatte ich auch schon einen. Wüsste nur nicht, was das zur Sache tut.
          Was ich aber recht lustig finde, ist das diffamierende Wort, das Du gewählt hattest. – Selbiges hatte ich in meinem vorherigen Beitrag in Erwägung gezogen, hatte mich aber aus Rücksicht zur Allgemeinheit und des Bloginhabers davon distanziert. – Hat halt nicht jeder die Contenance um sich auch im „rechtsfreien Raum“ an gesellschaftliche Regeln zu halten.

          Und ja, die Zahl meine ich durchaus ernst. – Wenn ich mich durch die OSBN-Historie klicke, fallen Deine Kommentare sehr stark ins Gewicht.

          • Inwiefern ist es Teil gesellschaftlicher Regeln, sich pöbelnd in Diskurse Dritter einzumischen? Hinten anstellen, du geistiger Zwerg. Trag lieber was zum Thema bei.

            Opel habe ich hier sinnbildlich gewählt, weil ich einen Opel zwar für ein Auto halte, nur halt für eines, das man sich nur kauft, wenn nichts anderes da ist. Ein anständiges Mailprogramm nicht zu verwenden braucht aber wirklich bessere Gründe als „ist halt keins da“. Es spricht eine Menge gegen diesen Webmailunsinn, allen voran die lausige Unterstützung von GnuPG.

          • Nachdem ich nochmals den Verlauf der Kommentare gefolgt bin, ersehne ich mich doch um Nachhilfe.
            Da ich direkt auf den ersten Kommentar von Dir geantwortet habe (ersichtlich an der Einrückung), wüsste ich nicht, wo dort die dritte Person ins Spiel kommen soll, mit der Du in diesem Gesprächszweig im Diskurs hättest stehen können.

            Besten Dank für die Schilderung Deiner Versinnbildlichung, allerdings kann ich trotz Deines Beispiels den Zusammenhang nicht erkennen (tut mir leid, ich bin nur ein „geistiger Zwerg“).

            Zu guter Letzt möchte ich auch noch was zum Thema beitragen anstatt die Kommentarfunktion ausschließlich für unsere Kontroverse zu missbrauchen:

            Ich bin viel unterwegs. Zum einen habe ich viele Freunde, zum anderen reise ich sehr gerne durch die Weltgeschichte zudem bin ich selbstständig und kann auch in meinem Urlaub nicht alle eMails Tage oder gar wochenlang unbeantwortet lassen.
            Einen USB-Stick mit einem Portable-Thunderbird für Windows besitze ich zwar auch, aber es kommt in meinen Kreisen doch gelegentlich vor, dass ich spontan vor ner fremden Linux-Kiste sitze oder im Hinterland von Montenegro, in dem es in Hotels kein WLAN gibt und die Internet-Cafes USB-Sticks verbieten.

            Erst letzte Woche war ich in Ägypten und die Firewall meines Hotels hat alles außer Port 80 sowie 443 der ausgehenden Verbindungen verboten.
            Natürlich hätte ich mir im vorhinein eine VPN auf 443/TCP einrichten können um mich rauszutunneln, aber ganz ehrlich: Ich hatte nicht daran gedacht.

            Ich bin auch kein Fanatiker der Webmailer, als Backup möchte ich aber keineswegs darauf verzichten.

          • Wenn du nicht auf Linuxrechner vorbereitet bist, bist du gar nicht vorbereitet. Welcher deiner Webmailer kann denn verifizierbares GnuPG?

          • GPG spielt für mich bei den wichtigen eMails keine Rolle.
            Ich hatte noch nie eine Anfrage an meine Firma, bei der GPG nur im entferntesten relevant gewesen wäre.
            Schätzungsweise kann auch kein einziger meiner Kundschaft etwas mit GPG anfangen.

            GnuPG verwende ich zur Kommunikation mit einer Handvoll auserwählten Leuten, die entweder zu Zeiten meiner Abwesenheit wissen, wo ich stecke und/oder keine Antwort innerhalb von wenigen Stunden erwarten.

            Wenn mich nicht alles irrt, kommt RoundCube zwischenzeitlich gut mit GPG klar. Aber wie gesagt, aufgrund der mangelnden Bedürfnisse habe ich mich in dem Thema nicht sonderlich vertieft.

          • Noch kurz ergänzend die Frage, wie ich mich auf Linux-Rechner vorbereiten soll.
            Einer meiner Freunde hat ein uraltes Notebook mit einem 32bit Arch, ein weiterer hat ein 64bit Arch. Der dritte kommt mit einem 64bit Debian daher und der letzte Linux-User bei dem ich regelmäßig bin hat ein Gentoo in einer minimalistischen Config.
            Soll dieser nun sein halbes System neu Kompilieren, weil ich für mein Thunderbird die libpng (oder was auch immer) benötige?

            Zudem befinden wir uns gerade in Zeiten, in denen ARM-Prozessoren den Office-Desktop beherrschen könnten. – Soll ich mir nun 15 Geräte anschaffen, damit ich auf allen ein Mail-Client kompilieren kann um die gleiche Aufgabe zu erledigen, die ein Webinterface auch könnte?

          • Und bei ihnen allen musst du deine Mails lesen? Das klingt doch gerade sehr konstruiert.

            Aber zur Prozessorfrage: ARM ist auf Stromsparen, nicht auf Leistung, ausgelegt. Ich ahne, dass MIPS ARM auf dem Desktop binnen weniger Jahre überholen wird – im High-End-Bereich möglicherweise in vier, fünf Jahren auch OpenPOWER. (Entsprechende Anstrengungen laufen.) ARM ist für ernsthafte Arbeit einfach nicht sinnvoll zu gebrauchen.

          • Wie ich bereits erwähnt hatte, bin ich selbstständig und sollte nach Möglichkeit recht zügig auf meine eMails mit Anfragen antworten.
            Zwar habe ich meistens mein Notebook im Auto dabei , aber es ist nach 3, 4 Bier bequemer das vorhandene Equipment zu nutzen als den eigenen Kram aus der Karre zu holen.

            Hinzu kommen aber noch meine erwähnten Reisen. Ich hatte weder in Montenegro, Kosovo, Bosnien, Georgien oder Ägypten mein Notebook dabei und war auf Hotel-WLAN oder Internet-Cafes angewiesen.
            Ich bin mir nicht sicher, ob Du es nachvollziehen kannst, oder ob ich einfach zu alt bin, aber eine geschäftliche eMail werde ich niemals auf einem Smartphone tippen.

            Ich war dieses Jahr bereits in 14 Länder unterwegs und jedes ist verschiedener als das andere. Man kann sich bei solchen Reisen keinen Standard erschaffen.

            Zum Thema ARM:
            Die Teile sind schon jetzt soweit, dass die normale Office-Arbeiten erledigen können.
            Ich habe erst neulich überlegt, ob ich es testen soll, meinen Rechner in der Firma durch nen RasPi3 zu tauschen.
            Ich brauche nur LibreOffice Write und Calc und das macht nen aktueller Pi auch schon recht gut.

          • Nee, da gehen wir ja völlig d’accord, ein Touchgerät ist für alles, was länger ist als ein Tweet, eine schlicht ungeeignete Eingabemöglichkeit. So jung, dass mir dieser Unsinn reichen würde, werde ich nie wieder sein, fürchte ich. Nur habe ich wahrscheinlich auch einfach andere „use-cases“ (oder wie das heutzutage alles heißt). – Natürlich kann mein Smartphone aber auch GnuPG. Für den Notfall.

            Haben andere Länder denn andere Betriebssysteme? 😀

            Ja, ARM kann Office. Das konnte x86 allerdings auch schon vor Jahrzehnten – und ARM ist jetzt wie alt? 30 Jahre oder schon bald 40? Für irgendsoeinen Office-Krempel (was da auch immer gerade aktuell „hip“ sein mag) reicht ein popliges Tablet mit einer Anstecktastatur oder ein oller Pentium aus der Mottenkiste, das mag ARM noch halbwegs effizient hinbekommen. Nur: Desktop ist nicht nur Office. Spieler wären bei ARM zweifelsohne verloren, aber ein Spieler bin ich ja auch nicht. Ich benutze meinen „Desktop“ im Wesentlichen für Multimediawiedergabe und Programmieren, Kompilieren inklusive, Nicht unbedingt etwas, wo ich Stromspararchitekturen den Vorzug geben würde.

            Das primäre Betriebssystem für ARM-Prozessoren, sogar vom gleichen Hersteller, ist übrigens RISC OS. Hast du es dir mal angesehen? Vielleicht verstehst du dann, worauf ich hinaus will.

          • Genau so ist es. Man kann eben nicht überall einen Stick einstecken, um seine Mails zu checken. Also nutze ich einen Webmailer an einem Tablet, welches mir nicht gehört. Auch an einem RasPi wird’s wohl dann schwierig. Man hat auch nicht für alle Gegebenheiten den passenden Stick dabei.

  1. Oh, Du nimmst mir den Wind aus den Segel.
    Schöner Beitrag. – Danke.

    Andere Länder setzen wohl ebenfalls auf Windows aber in Internet-Cafes ist es üblich, dass eine „Endpoint-Protection“ eingesetzt wird, dass USB-Sticks verbietet und wie in meinem Ägypten-Beispiel genannt, ist es nicht immer möglich auf IMAP, POP3, SMTP zuzugreifen.

    Klar, kenne ich die Unterschiede zwischen ARM und x86. – Aber wenn ich mir die ARM Entwicklung der letzten Jahre anschaue, dann wird es sicher ein Desktop-Ersatz.

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