vServer auf Servercow

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doctor-a / Pixabay

Am 30.12.2016 mietete ich mir spontan einen vServer. Nach einigen Tagen der Einrichtung setzte ich einen Mailserver auf. Als alles zufriedenstellend lief, wurde schlussendlich mein Blog vom bisherigen Hoster mit rüber geholt. 

Bevor jedoch meine Unternehmung bzw. mein Projekt vServer startete, machte ich mir Gedanken, wo ich diesen mieten sollte. Da ich inzwischen einiges und nur positives über Servercow u.a. im OSBN gelesen hatte, war klar, dort werde ich es versuchen. Ein wirklicher Dauerbetrieb stand eigentlich nicht wirklich zur Debatte, sondern eher ein dreimonatiger Testlauf, um weitere Erfahrungen zu sammeln bzw. auszubauen. Da alles bisher so gut lief, werde ich jedoch den Server weiter betreiben.

Servercow
Mailcow

Zu allererst wurde ein XMPP-Server, eine Nextcloud und ein IRC-Bouncer eingerichtet. Als das alles über eine eigens für dieses Unterfangen eingerichtete neue Domain lief, wagte ich mich an den aus meiner Sicht schwierigsten Part, den Mailserver.

Auch hier stellte sich heraus, dass Servercow die richtige Wahl für meine Bedürfnisse war. Der Betreiber und Tech-Blogger André Peters stellt mit Mailcow eine Mailserver-Suite, basierend auf Dovecot, Postfix, einem vorkonfigurierten Spamfilter sowie Virenschutz und weiterer Open-Source-Software, wie Roundcube und STARTTLS and SMTPS Support zur Verfügung. Ein sehr ansprechendes Web UI übernimmt nach dem Einrichten die User- und Server-Administration. Mailcow lässt sich ohne weiteres schnell, sicher und vor allem einfach aufsetzen. Die Mailcow-Mailserver-Suite ist für Debian 8 (Jessie) optimiert, unterstützt aber auch Ubuntu LTS 14.04 (Trusty Tahr) and Ubuntu LTS 16.04 (Xenial Xerus). Das kam mir sehr zu Gute, da ich mich ohnehin für Debian 8 als Server-Betriebssystem entschieden hatte. Zur Auswahl auf Servercow  stehen nicht nur große Betriebssystemvorlagen wie CentOS, Ubuntu, Fedora, FreeBSD, NetBSD sondern auch kleinere wie Alpine Linux oder Elastix. Andere Betriebssystem-ISOs sind auf Anfrage lt. Webseite problemlos einbindbar. 

Das Aufsetzen des Webservers Apache und der Umzug meiner Seite inkl. PIWIK waren zum Schluss nur noch Formsache.

Bei ein paar Kleinigkeiten musste ich jedoch den Support bemühen. Hierbei viel sofort positiv auf, wie schnell man sich kompetent und höflich den Problemen der Kunden annimmt. 

Als Bonus zu meinem Paket M und allen weiteren Konfigurationen stehen im Übrigen 150GB via FTP sowie Samba zur Verfügung.

Um einen kleinen optischen Eindruck zu gewinnen, habe ich ein paar Screenshots angehängt.

Screenshots – Servercow

Screenshots – Mailcow

Fazit

Mit Servercow habe ich einen sehr guten und fairen Server-Hoster gefunden, den ich bedenkenlos weiterempfehlen kann. Die 1 Gigabit-Anbindung sorgt für ordentlich Geschwindigkeit. Für Backups können drei Snapshots angelegt werden, bei Bedarf auch automatisch im wöchentlichen Intervall.

10 Kommentare

    • Upper Class ???
      Das sind ganz vernünftige Preise für gute Leistung! Vor allem bekommt man hier sehr kompetenten und schnellen Support. Hier ist man nicht nur eine Numer wie bei vielen großen oder den Discount-Anbietern, die ja alle irgendwo sparen müssen – ob nun schon bei der Hardware oder beim Support oder gar bei beidem. Habe da schon alles erlebt.
      Aber sowas zählt ja bei der „geiz-ist-geil-Generation“ nicht mehr, da wird nur noch auf den reinen Preis geschaut.

  1. „…sehr ansprechendes Web UI übernimmt…“. „…einfach aufsetzen…“. „…musste ich jedoch den Support bemühen…“ Mit Uberspace warst Du ja eh überfordert. Das hast Du jetzt nochmals eindrucksvoll bestätigt.

  2. Ich bin jetzt seit August 2015 dort, inzwischen mit 2 Servern. Mein Webserver mit Homepage, Mail und XMPP läuft reibungslos, während ein zweiter Server für ein Radioprojekt hin und wieder mit kurzzeitigen Auslastungsproblemen zu kämpfen hat, deren Ursache ich noch nicht wirklich ergründen konnte. Vermutlich ist für einige Dienste Servercow einfach nicht der richtige Ort. Aber ansonsten kann ich den Hoster auch nach fast eineinhalb Jahren immer noch weiterempfehlen.

    Und ähm.. upper class? Sicher, es gibt billigere VServer-Anbieter, aber eben auch wesentlich teurere. Ich bin damals von einem Hosteurope-Server umgezogen, der mich jetzt 20 Euro im Monat kosten würde, also so viel wie ich bei Servercow für 2 Server zahle. Auch Server4You habe ich mir eine Weile angetan, ging gar nicht. Und so Nischen-Hoster wie Uberspace klingen zwar ganz nett, ist mir als „Steckdosen-Admin“ aber zu viel Fummelei. 🙂
    Inzwischen habe ich auch viel gutes von Netcup gehört, deren preise und Technik sind wohl ähnlich wie bei servercow. Aber gerade der schnelle persönliche Kontakt ist bei Scow echt genial, deshalb werde ich da auf absehbare Zeit auch bleiben.

  3. Ich würde gerne wissen wieso du von uberspace zu servercow gewechselt bist, hast du einfach einen richtigen VServer benötigt oder was waren deine Gründe?

    • Ich hatte nicht wirklich vor vom Hoster dauerhaft auf einen Server zu wechseln. Die Entscheidung fiel für mich am Ende des Testlaufs. Am Server habe natürlich mehr Freiheiten, aber auch Verantwortung. Der Server setzt für mich dort an, wo ich beim Hoster die Grenze erreiche. Ich kann bei Bedarf (natürlich kostenpflichtig) Speicher und Leistung erhöhen.
      Zu den Preisen kann ich nur sagen, dass diese für mich völlig in Ordnung sind.
      Servercow ist cool!

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