Vor ca. zwei Wochen hatte ich eine Umfrage zur am häufigsten eingesetzten Desktop-Umgebung unter Linux gestartet. Nun ist das Voting geschlossen und ich möchte natürlich kurz über das Abstimmungsergebnis informieren. Des Weiteren möchte ich mich bei allen bedanken, die hier ihre Stimme abgegeben haben. So kamen in 14 Tagen wieder über 700 Klicks zusammen.
Was fällt zur Umfrage 2013 auf? Vor zwei Jahren war, nachdem sich die Ubuntu-Gemeinde an Unity gewöhnt hatte, die Sache eindeutiger. Unity wurde mit Abstand am häufigsten eingesetzt, gefolgt von GNOME 3 und mit etwas Abstand KDE und Xfce. Heute hingegen sieht das Ganze etwas anders aus. Zwar liegt Unity noch immer vorn, aber der Abstand zu GNOME 3, KDE und Xfce hat sich wesentlich verringert. Die größten Zugewinne konnten hier jedoch Cinnamon und „andere“ alternative Desktop-Umgebungen verzeichnen. Auch Mate legte leicht zu.
Dies zeigt, dass die Schafherde, die einst den Entscheidungen aus dem Hause Canonical treu folgte, kritischer geworden ist. Die Auswahl ist groß und die Entscheidung zur einzusetzenden Desktop-Umgebung mit Sicherheit oft nicht einfach.
Das ist aber auch ein großer Vorteil eines freien Betriebssystems. Es lebe die Vielfalt!
Hinweis
Das Balkendiagramm zur Umfrage befindet sich noch eine Weile rechts oben in der Sidebar.
Eine Aufschlüsselung der „anderen“ wäre bei 9% interessant gewesen.
Da gebe ich dir recht. Das sah aber leider die Umfrage nicht vor. Ich habe es unterschätzt und werde beim nächsten Mal eine größere Auswahl anbieten müssen. Ich kann es mir aber nicht wirklich vorstellen, dass ein weiterer Desktop hier eine signifikante Rolle im Ranking spielen würde. Trotz alle dem werde ich den Hinweis in Zukunft berücksichtigen.
Es würde vielleicht schon reichen, die Kommentare zu zählen. 😉
Das Zählen bringt wenig. Pantheon und wm spielen aber, wie ich sehen musste, schon eine Rolle. Ob diese jedoch deutlich an den letzten Rang von LXDE heran reichen würden, wage ich zu bezweifeln. Dennoch werde ich die beiden beim nächsten Mal wohl berücksichtigen.
„Dies zeigt, dass die Schafherde, die einst den Entscheidungen aus dem Hause Canonical treu folgte….“
Find ich echt herabsetzend 🙁
Frueher wurde nur einfach das geliefert, was die meisten wollten – gnome2. Seit den Querelen um gnome3 gibts diese derartige zersplitterung, dass das aehnlich radikale unity gleichzeitig dazugekommen ist, hat dies nicht geringer gemacht.