Mittlerweile akzeptiert das Finanzamt für Linux bzw. Ubuntu Oracle JRE 7. Wobei momentan diskutiert wird in Zukunft überhaupt noch (wegen bekannter Sicherheitsmängel) Java einzusetzen.
Da Oracle JRE nicht standardmäßig in Ubuntu enthalten ist (anders als beispielsweise bei OpenSUSE) muss man hier selbst Hand anlegen.
Wenn man weiß wie, ist das recht einfach! Ich beschreibe nun kurz die Installation der 64-Bit Variante. Zuerst holt man sich die aktuelle Version hier.
Diese Archivdatei wird entpackt und den Ordner jre1.7.0_21 mit Root-Rechten nach /opt/Oracle_Java/ kopiert. Folgende Befehle sind im Nachgang auszuführen. Der laufende Webbrowser ist dabei zu beenden.
1 |
sudo update-alternatives --install "/usr/bin/java" "java" "/opt/Oracle_Java/jre1.7.0_21/bin/java" 1 |
1 |
sudo update-alternatives --install "/usr/bin/javaws" "javaws" "/opt/Oracle_Java/jre1.7.0_21/bin/javaws" 1 |
1 |
sudo update-alternatives --install "/usr/lib/mozilla/plugins/mozilla-javaplugin.so" "mozilla-javaplugin.so" "/opt/Oracle_Java/jre1.7.0_21/lib/amd64/libnpjp2.so" 1 |
1 |
sudo update-alternatives --set "java" "/opt/Oracle_Java/jre1.7.0_21/bin/java" |
1 |
sudo update-alternatives --set "javaws" "/opt/Oracle_Java/jre1.7.0_21/bin/javaws" |
1 |
sudo update-alternatives --set "mozilla-javaplugin.so" "/opt/Oracle_Java/jre1.7.0_21/lib/amd64/libnpjp2.so" |
Jetzt sollte Oracle JRE laufen. Testen kann man dies auf der Testseite von Java.com.
Viel Erfolg!
Warum denn immer nur so schwer ?
http://wiki.debian.org/Java/Sun
Wenn java-package installiert ist reduziert sich das auf:
make-jpk
dpkg -i
Und du hast eine saubers Packet installiert, was sich mit APT/DPKG wieder entfernen lässt. Und nicht dieses Bastelanleitung von Oracle
Deine Kommentarfunktion hat meinen Text getrimmt 😀
Hier die kompletten 2 Zeilen:
make-jpk "original-tar-gz-von-oracle"
dpkg -i "durch-make-jpk-erstellte-deb"
Na jetzt steht doch alles drin, oder?
Danke für den Tip!
Wesentlich einfacher (und vor allem vollständiger!) ist es hiermit:
https://launchpad.net/~webupd8team/+archive/java
Generell sollte man das manuelle Installieren von Software vermeiden. Das macht dann beim Upgrade auf die nächste Ubuntu-Version sicher Probleme, die auch noch schwer zu debuggen sind. Deshalb immer den Paketmanager benutzen. Mach ich schon ewig so und hatte daher auch nie Probleme bei Upgrades.
Für Elster gibt es keine Alternativen!
Er meint ja auch nur, die sollst make-jpk benutzen um eine deb aus der tar.gz zu zimmern, damit dpkg weiß, dass du da ne selbst erstellte java version hast.
Warum sollte man bitte Oracle Java installieren? Funktioniert doch mit dem (fast identischen) OpenJDK.
Lies auch meine älteren Beiträge zum Thema Elster!
Wo genau das Sicherheitsproblem liegen mag, dass Elster von Java weg will? Das Sicheheitsloch von dem im Kontext mit Elster die Rede ist, ist eines das die Java-VM betraf, aber nicht Elster. Das ist ungefähr so, als wenn der Bund feststellen würde, dass das Betriebssystem durch das Ausführen von verseuchten Executables gefährdet ist und deshalb lieber für Elster auf das Betriebssystem verzichten möchte.
Wenn es für den Linux-User einfacher wird, dann wäre da nichts einzuwenden. Es sollen ja sogar Testversionen für Linux und Mac von ElsterFormular existiert haben, die aber auf Grund der geringen Nachfrage nie zu einer Final-Version führten. Das ist schade.
Wir werden sehen was die Zukunft bringt!
Vielleicht hat ja jemand Interesse zu dieser Problematik ein Tutorial als Gast-Beitrag hier zu veröffentlichen.
Nur zu!