Der Chef-Nerd

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Merio / Pixabay

Ich möchte die Zeit jetzt einmal nutzen um um ein Buch zu empfehlen, welches ich vor kurzem gelesen habe. Es handelt sich hierbei um die Biographie „Just for fun“ von Linus Torvalds. Linus ist der Erfinder von LINUX, dem größten Gemeinschaftsprojekt der Welt. In diesem Buch wird sehr locker die Entwicklung von LINUX in den frühen Neunziger Jahren, in einem Jugendzimmer eines jungen finnischen Studenten, bis zum Ausbruch der High-Tech-Krise* im Jahre 2000/2001 beschrieben. Eigentlich wollte Linus nur via Internet auf Daten der Uni Helsinki zugreifen, in der er studierte.So programmierte er ein Programm. Ehe er sich aber versah, wurde die ganze Sache immer größer und es entstand ein phantastisches Betriebssystem. Dank seinen Visionen ist ein unaufhaltsamer Siegeszug der Open-Source-Szene entbrannt, der bis heute anhält. Obwohl Linus selbst als LINUX sich schon etabliert hatte, immer darauf verzichtet hatte sein Betriebssystem zu kommerzialisieren, wurde er trotzdem durch geschenkter Aktienoptionen von Red Hat und LA Linux reich. Hierbei kann kein Neid entstehen, denn er hat die Computerszene revolutioniert und dauerhaft verändert.

Besonders gut gefiel mir dieser Auszug aus „Jus for fun“:

„Jeder der dies liest, muss zu der Ansicht kommen, dass der wachsende Druck meiner Rolle als Chef-Nerd der Open Source-Bewegung mich zu einem Arschloch gemacht hat. Damit liegt ihr aber falsch. Ich war schon immer ein Arschloch.“

*Für alle die mit High-Tech-Krise nichts anfangen können. Es war die Krise vor der Finanzkrise, in der die Welt damals WOHL auch schon unterging. Ok, etliche haben damals sehr viel Geld, verloren, GETRIEBEN DURCH DIE EIGENE GIER.

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